G59 Dresden
Anfahrt und Quartier
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten begann unsere erste gemeinsame Klassenfahrt eine ¾ Stunde später als geplant, in Richtung Osten, in die Landeshauptstat von Sachsen: Dresden. Nach 8 ½ Stunden Busfahrt kamen wir dann am späten Nachmittag im Sunshine-Hostel in Dresden an. Dort begrüßte uns ein „noch-freundlicher" Hostelleiter. Des Weiteren belegten wir dann unsere Zimmer und richteten diese nach unseren individuellen Wünschen ein. Den Abend hatten wir dann zu unserer freien Verfügung und so gingen fast alle in die Altstadt von Dresden, um ein paar Gaststätten aufzusuchen, um dort ein paar Getränke und/oder eine Kleinigkeit zu sich zu nehmen.
Gedenkstätte Pirna Sonnenstein - Stadtführung Dresden
Am darauf folgenden Tag, begaben wir uns, nach dem etwas spärlich ausfallenden Frühstück, in die nah gelegene Stadt Pirna, um dort die Gedenkstätte Pirna Sonnenstein zu besuchen. Dies war auf eine Art eine sehr beeindruckende aber auch erschütternde Exkursion, die viele Studierende emotional berührte. Die heutige Gedenkstätte war früher eine Heil- und Pflegeanstalt, die aber in der NS-Zeit von Nationalsozialisten besetzt wurde. Zu der Zeit wurden in der jetzigen Gedenkstätte Menschen mit Behinderungen/Einschränkungen jeglicher Art getötet.
Anschließend fuhren wir dann wieder mit unserem Bus Richtung Dresden, wo ein Teil der Studierenden zum Hostel zurückfuhr um dort Schlaf nachzuholen, ein anderer Teil sich im Zentrum der Stadt absetzen ließ, um dort die Stadt ein bisschen zu erkunden. Der größte Teil der Studierenden nahm jedoch an der im Preis inbegriffenen Stadtführung Teil, welche wir mit unserem Bus (einschließlich Busfahrer Werner, der uns die ganze Woche begleitete) und gebuchter Stadtführerin, welche dann im Bus zu uns kam und uns von dort aus alles zeigte und detailliert erläuterte. Leider hatte die Stadtführerin jedoch einen sehr starken sächsischen Akzent, was dazu führte, ihr bei einigen Erzählungen schwer folgen zu können. Jedoch gab sie sich sehr viel Mühe uns alles zu zeigen und so statteten wir der bekannten Dresdner Seilbahn, dem Flughafen und der Frauenkirche jeweils einen kurzen Besuch ab.
Den Abend hatten wir dann wieder zu unserer freien Verfügung und so machte sich der Großteil der Klasse, nachdem sie sich alle durch Essen (manche kochten selber in der Ferienwohnung der männlichen Studierenden, andere aßen in Restaurants oder man aß Fast-Food) und einer Dusche stärkten, auf den Weg das Dresdner Nachtleben zu erkunden. Obwohl wir hier in vielen kleinen Gruppen aufbrachen, trafen wir am Ende fast alle wieder aufeinander und landeten in einem kleinen, verwinkelten Tanzlokal namens „Katy´s Garage", wo die meisten dann die letzten Abendstundengemeinsam verbrachten.
Theresienstadt
Am nächsten Morgen ging es dann in das benachbarte Land Tschechien, in die Stadt Terezin (zu Deutsch: Theresienstadt) wo wir ein geplantes KZ besuchten. Dies war wieder ein emotional ergreifender Ausflug. Einige besuchten dann nach der Führung (welche leider ein bisschen zu schnell verlief) das ca. 1 km entfernte Museum. Aufgrund der langen Fahrt (ca. 1 1/2 Stunde für eine Fahrt) verlief der Ausflug auch über den Mittag hinaus und so kamen wir am frühen Abend wieder im Sunshine-Hostel an. Diesen hatten wir dann wieder zu unserer freien Verfügung. Fast alle nutzten diesen dann um erstmal zu speisen und sich anschließend auszuruhen.
Wichern-Werkstätten - Elbsandsteingebirge - Abschluss
Am Donnerstag ging dann unser letzter Tagesausflug in die Wichern-Werkstätten, ins nah gelegene Freital. Hier empfing man uns sehr gastfreundlich und wir genossen die netten und detaillierten Führungen, welche in 2 Gruppen stattfanden.
Da die Werkstätten nur 10 Minuten vom Hostel entfernt waren, hatten wir den ganzen Mittag zur freien Zeit. Hier begab sich ein Teil der Klasse in das Zentrum Dresdens, um hier noch ein paar Sehenswürdigkeiten zu entdecken und eine kleine Shopping-Tour zu unternehmen und der andere Teil fuhr ins Elbsandsteingebirge und konnte dort wunderschöne Ausblicke bei fantastischem Spätsommerwetter genießen und somit auch ein paar Erinnerungsfotos schießen.
Am Abend versammelten wir uns dann alle gemeinsam am „Restaurant zur Frauenkirche" wo wir zu adäquaten Preisen gut schmeckende Gerichte dinierten. Für manche ging es dann, nach dem letzten Abendessen, zurück zum Hostel, um dort einen gemütlichen letzten Abend zu verbringen. Für einen anderen Teil der Klasse hieß das Motto: „Party"! und so suchten sie in der Neustadt Dresdens verschiedene Lokale auf. Jedoch fanden sich am Ende wieder (fast) alle in der Tanzbar „Katy´s Garage" wieder, wo sie bis in die Morgenstunden den letzten gemeinsamen Abend miteinander genossen.
Rückfahrt
Am Freitagmorgen ging es dann Richtung Niederrhein. Auf der Rückfahrt herrschte zum größten Teil eine schläfrige Stimmung, da fast alle von der teilweise anstrengenden aber schönen Woche müde waren. Am Nachmittag erreichten wir dann unsere Schule in Bedburg-Hau, wo schon viele von ihren Freunden, Eltern, Kindern etc. erwartet wurden.
Zusammengefasst war es eine schöne und lehrreiche Woche, die meiner Meinung nach, viele Möglichkeiten bot, die Mitschüler besser kennen zu lernen und die Klassengemeinschaft zu stärken.