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G61 in Hamburg

24.09. - 28.09.2012 - Fotobericht

Texte: E. Berger, K. Haßforth, B. Heitjan, M. Heppenstall, B. Meier, C. Mühlhausen, J. Neumann, P. Sommer, J. Tiemann
Fotos: C. Mühlhausen

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Hinfahrt und Quartier

Quartier Hamburg (Foto: C. Mühlhausen)
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Eingangshalle des Quartiers in Hamburg

Montag, 24.09.2012

Nach halbstündiger Verspätung des Busses machten wir uns auf die sechsstündige, legendäre Reise nach Hamburg. Anders als erwartet, landeten wir nicht an einem Hostel an der Reeperbahn, sondern am A&O-Hostel City Süd. Nachdem die Zimmer verteilt und die Koffer ausgepackt waren, ging es zum gemeinsamen Abendessen in den „Hostel-Keller".

Nach einem ausgiebigen Buffet stand der Abend zur freien Verfügung. Der Großteil der Klasse verbrachte den Abend in der „Roof-Top-Bar", im Hostel. Nur ein kleiner Teil wagte sich schon am ersten Abend auf die Reeperbahn. Zum späten Abend trafen sich alle in der Bar wieder.

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Ev. Stiftung Alsterdorf

Übersichtsplan Ev. Stiftung Alsterdorf (Foto: C. Mühlhausen)
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Übersichtsplan Ev. Stiftung Alsterdorf (Foto: C. Mühlhausen)

Dienstag, 25.09.2012

Am Vormittag besuchten wir das ehemalige Alsterdorfer Anstaltsgelände. Ohne Denkmalschutz war es der Ev. Stiftung Alsterdorf 1979 möglich, innovative Bau- und Wirtschaftskonzepte umzusetzen.

Ein interessanter, informativer Vortrag zeigte uns den Weg vom Anstaltsgelände hin zum Unternehmensverbund. Mehrere gemeinnützige Gesellschaften in den Bereichen Assistenz, Medizin, Pflege und Beratung bieten heute Menschen mit und ohne Behinderung eine gemeinsame Basis. Das "Unternehmen Mensch" wird individuell auf die Bedürfnisse des einzelnen abgestimmt.

Im Anschluss hatte die Klasse die Gelegenheit, das Gelände selbstständig zu erkunden, wo wir hautnah erleben konnten wie Konzepte im Rahmen der Inklusion umgesetzt worden sind und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben aussieht.

Ein besonders Beispiel war z.B. das Atelier Lichtzeichen, ein Teil der Betriebsstätte Alstermarkt gGmbH. Hier gehen Künstler mit Handicap einer regelmäßigen Tätigkeit nach. Die Kombination von Rehabilitationsmaßnahme, Tagesförderplatz und Werkstattplatz ist außergewöhnlich. Die erstellten Kunstwerke können gekauft, gemietet oder geleast werden.

Untergebracht ist das Atelier in einem noch erhaltenen Anstaltsgebäude, welches saniert wurde und mit moderner Glasfront dem Haus ein modernes Flair gibt. Der Nachmittag stand jedem zur freien Verfügung und wurde zum Teil für Hamburgs kulturelle Eindrücke genutzt.

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Konzentrationslager Neuengamme

Karteikasten Konzentrationslager Neuengamme (Foto: C. Mühlhausen)
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Karteikasten Konzentrationslager Neuengamme (Foto: C. Mühlhausen)

Mittwoch, 26.09.2012

Am Mittwoch haben wir das KZ in Neuengamme besucht. Während des 2. Weltkriegs wurden mehr als 100 000 Menschen in das größte Arbeitslager von Norddeutschland deportiert. Unter schwersten Bedingungen mussten die Gefangenen Ziegelsteine für die Stadt Hamburg produzieren. Der eigentliche Sinn dieses Arbeitslager war „Vernichtung durch Arbeit".

Im Museum konnte man viele Einzelschicksale nachlesen und Erinnerungsstücke aus der grausamen Zeit unserer Geschichte betrachten. Besonders imposant waren Zeichnungen und Bilder, die die Häftlinge nach ihrem Aufenthalt im KZ angefertigt haben. In den Zeichnungen kann man das Elend, die Verzweiflung, Ängste und Nöte sehen und nachempfinden, die die Menschen damals ausgestanden haben müssen.

Viele Jahre haben Angehörige dafür gekämpft, dass aus dem ehemaligen Arbeitslager eine Gedenkstätte wird. Noch heute können Angehörige sich hier erkundigen, ob vielleicht einer ihrer Angehörigen dort untergebracht worden waren.

Man sollte auf jeden Fall genug Zeit einplanen, wenn man das KZ Neuengammen besucht. Nur so kann man sich intensiv mit dem Ort und den Taten der NSDAP auseinandersetzen.

Nach der Besichtigung stand es uns frei, den Nachmittag nach unseren Wünschen zu gestalten.

Ungefähr die Hälfte der Klasse hat sich gegen das Bett und für eine interessante Hafenrundfahrt über die Elbe entschlossen. Maritime Sehenswürdigkeiten, wie Docks, Container, Kräne oder die Philharmonie konnten so backbord und steuerbord betrachtet werden. Es ist wohl Pflicht, solch eine Kaffeefahrt zu unternehmen, wenn man schon einmal in einer Hansestadt wie Hamburg ist.

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Auswanderungsmuseum Ballinstadt

Auswanderungsmuseum Ballinstadt (Foto: C. Mühlhausen)
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Auswanderungsmuseum Ballinstadt (Foto: C. Mühlhausen)

Donnerstag, 27.09.2012

Morgens gegen 9 Uhr haben wir uns im Eingangsbereich des A&O Hostels getroffen, um mit der S-Bahn gemeinsam zum Auswanderungsmuseum Ballinstadt zu fahren. „Hamburg war ab etwa 1850 einer der großen europäischen Seehäfen für die Auswanderung in die neue Welt". Zuerst wurde uns von einem freundlichen Mitarbeiter des Museum eine Einführung in die Thematik der Auswanderung gegeben, danach durften wir uns in kleinen Gruppen durch die Räumlichkeiten des Museums bewegen.

Zusätzlich wurden von den Gruppen während des Durchgangs Aufgaben gelöst, indem man die Rolle eines Auswanderers/ einer Auswanderin angenommen hat. Dies hat sehr viel Spaß gemacht und man hat sich ein bisschen in der Zeit zurückversetzt gefühlt. Zum Schluss trafen sich alle Schüler und Frau Haas in dem Bistro des Museum, dass auch eine gute und schnelle Küche bot.

Danach konnte man den Nachmittag des letzten Tages frei gestalten. Um 19 Uhr trafen wir uns an der S-Bahnhaltestelle Sternschanze. Gemeinsam suchten wir nach einer passenden Lokalität und ließen die „Studienfahrt" gemütlich mit einem lauten „PROST!" ausklingen und saßen gemütlich beisammen.

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Rückfahrt

Freitag, 28.09.2012

Völlig übermüdet und erschöpft stand um 10:00Uhr die Heimreise an. Nachdem wir uns in den "Smart-Kombi" gestapelt hatten, begann die 7-stündige Fahrt nach Hause. Fast in Köln angekommen… „Halt! Stop!", bemerkten wir: Wir sind falsch! Der richtige Weg wurde eingeschlagen und gegen 16:30Uhr landeten wir tatsächlich in Bedburg-Hau. Glücklich und zufrieden ging es ins wohlverdiente Wochenende.

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