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G57 in Berlin - Besuch im KZ Sachsenhausen

Text: Denise Vogt, Tim Reef, Verena Eykhout, Susanne Peters

Am Dienstag besuchten wir (die Klasse G57) das KZ- Sachsenhausen in Oranienburg. Als Einführung bekamen wir einen ersten Überblick über die Entwicklung und Aufteilung des Lagers. Zu seinen Höchstzeiten umfasste das Konzentrationslager eine Fläche von mehr als einem Drittel des Stadtgebietes von Oranienburg. Es diente im Gegensatz zu Auschwitz und anderen nicht als Vernichtungs- sondern als Arbeitslager.

Während der sowjetischen Besatzung diente das Lager vorerst noch der Inhaftierung Kriegsgefangener und politischer Gegner der Sowjetunion, bevor es zu einer Denkstätte umgestaltet wurde.

Aufgrund dessen stehen heute nur noch sechs der ehemaligen Gefangenenbaracken. Die Besichtigung des KZ führte uns zuerst auf den Appellplatz, wo uns noch einmal der grobe Aufbau, die Befestigungsanlagen und die ungefähre Organisationsstruktur des Lagers erläutert wurden.

Anschließend besichtigten wir Baracke 38, in der ursprünglich die Gefangenen untergebracht wurden. An den Wänden der Baracke waren immer noch die Spuren eines neonationalsozialistischen Brandanschlages zu sehen.

Im Anschluss überquerten wir den Appellplatz und besichtigten die Überreste der Erschießungsanlagen und Verbrennungsöfen. Von dem Gebäude steht lediglich noch das Fundament. Anhand eines Lageplans und den Erklärungen unserer Museumsführerin ließ sich jedoch deutlich erkennen, wo die einzelnen Anlagen früher gestanden haben.

Hierzu gehörte neben den Erschießungsanlagen, in denen die Gefangenen, während einer vorgetäuschten ärztlichen Untersuchung, mittels Genickschuss getötet wurden, auch eine kleine Gaskammer.

Zum Schluss wurden wir in die noch erhalten gebliebenen Medizinbaracken geführt, in denen sich eine Ausstellung zum Thema: „medizinische Experimente im KZ" befand.